Obermeister Smejkal, Landrat Reinhardt und stv. Schulleiter Haldenwang in der Diskussion
Die kommunale Schulentwicklung stand im Mittelpunkt der diesjährigen Hauptversammlung der Heizungs- und Sanitär-Innung im Café Knopf des Steiff Museums in Giengen. Obermeister Smejkal übte harsche Kritik daran, dass das Berufsbild des Anlagenmechanikers nicht mehr ins neue Konzept der „HeidTech“ Berufsschule passen soll. Außerdem habe die Schule schließlich einen öffentlichen Auftrag und könne nicht nach Belieben schalten und walten. Das Argument der fehlenden Auszubildenden ließ er nicht gelten. Derzeit seien 58 Lehrlinge gemeldet und die Zahl der Teilnehmer im Berufskolleg liege mittlerweile bei 18 Schülern. Zusammen mit den Lehrlingen der Friseure gehe es um über 100 Auszubildende, die die viel zitierte „Bildungsregion Heidenheim“ verlassen sollen. „Nur Industrieberufe und Duale Hochschule kann nicht das Ziel eines breit aufgestellten Landkreises sein.“ Landrat Thomas Reinhard versucht zu verdeutlichen, dass es sowohl externe Gründe seitens des Regierungspräsidiums gäbe, dass aber auch interne Zwänge innerhalb des Landkreises vorlägen. Deshalb habe die Schule beim Regierungspräsidium einen Antrag auf Schließung der beiden Fächer gestellt. Auch dem stellvertretenden Schulleiter Peter Haldenwang gelang es nicht, die Betriebsinhaber von der notwendigen Verlegung der Klassen nach Aalen oder Ulm zu überzeugen. Ein vereinbartes Gespräch der Führungsspitzen von Kreishandwerkerschaft, Handwerkskammer und Landratsamt soll Klarheit über die Zukunft des Schulstandortes bringen.
Im Rahmen der Innungsversammlung wurde Harald Aufheimer geehrt. Sein Betrieb kann dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiern. Obermeister Smejkal überreichte ihm dafür eine Ehrenurkunde.