Junghandwerker waren erfolgreich beim Leistungswettbewerb

Der Abschluss des diesjährigen Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks auf der Ebene der Handwerkskammer Ulm brachte für die Junghandwerker aus dem Landkreis Heidenheim wieder ein beachtenswertes Ergebnis. So konnten sechs Teilnehmer für ihre gute Leistungen im Rahmen der Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft geehrte werden. 150 Junghandwerker, die ihre Gesellen- bzw. Abschlussprüfung mit sehr guten bis guten Leistungen bestanden hatten, beteiligten sich am Wettbewerb des Kammerbezirkes, der die Landkreise Friedrichshafen, Ravensburg, Biberach, Ulm, Heidenheim und Aalen umfasst. Verena Karle (Schornsteinfegerin, Michael Grüner, Gerstetten) und Jan Funk (Behälter- und Apparatebauer, Fa. Dannenmann GmbH Heidenheim) belegten dabei den ersten Platz in ihren Berufen. Auch Axel Ruhland (Land- und Baumaschinenmechatroniker, Hofelich Landtechnik GmbH, Gerstetten), Tobias Henseler (Maler und Lackierer, Maler Speer, Sontheim), Mareike Schäufele (Maurerin, UC Monz GmbH & Co. KG, Heidenheim) und Simon Zirn (Anlagenmechaniker, Reinhold Haas, Giengen) wurden für ihr gutes Abschneiden geehrt. Auch die Ausbildungsbetriebe konnten eine Urkunde entgegennehmen. Weiter Preise wurden von den jeweiligen Innungsobermeistern und Klemens Neher von der Heidenheimer Volksbank überreicht.

Handwerkskammerpräsident Joachim Krimmer stellte fest, dass junge Menschen beste Karrierechancen im Handwerk haben, aber in unserer Gesellschaft wüssten das viele nicht. „Zwar sagen laut einer aktuellen Studie 9 von 10 Menschen da draußen, dass Handwerk wichtig ist, aber nur jeder Vierte würde seinen Kindern eine handwerkliche Ausbildung empfehlen,“ klärte Krimmer auf. Wenn es immer weniger Handwerksleistungen gäbe, wer solle dann die Menschen vor Ort versorgen, fragte der Präsident. Sein Fazit: „Wenn wir weiterhin jungen Menschen nur eine Karriere an Hochschule oder Universität schmackhaft machen, bilden wir am Bedarf unseres Arbeitsmarkts vorbei aus. Das kann nicht ewig gut gehen“. Schmunzelnd stellte Krimmer fest, dass Oberbürgermeister Salomo im Saale der einzige Meister ohne Meisterprüfung sei.

Auch Oberbürgermeister Michael Salomo ist sich sicher, dass die Vielfalt des Handwerks mit seinen über 130 verschiedenen Berufen dringend benötigt wird und eine tolle Basis zur Berufswahl darstellt. Da sein Vater und sein Opa Schreinermeister sind, hat er nicht nur Einblick in die vielfältigen Aufgabenstellungen, sondern diesbezüglich auch Praxiserfahrung, weil er mit seinem Vater zusammen ein Gästebett gebaut hat.

Kreishandwerksmeister Robert Smejkal und der Präsident der Handwerkkammer Ulm Joachim Krimmer

sprachen den Geehrten ihre Glückwünsche und Anerkennung aus und gratulierten den Vertretern der Ausbildungsbetriebe für deren Ausbildungsleistung.


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