Auf Einladung der Kreishandwerkerschaft war der handwerkspolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Prof. Dr. Erik Schweickert zu Gast im MAZ, um über Anliegen und Fragen der Handwerker zu sprechen. Kreishandwerksmeister Robert Smejkal und die stellvertretende Kreishandwerksmeisterin Ulrike Monz sprachen mit Schweickert und dem FDP-Kreisvorsitzende Klaus Bass. Themenschwerpunkt des Austauschs war vor allem die Bürokratie. Sowohl die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen wie auch die Vorgaben in der Landesbauordnung haben ein Ausmaß angenommen, das Neubauten immer teurer macht oder gar vollständig verhindert. Der Fachkräftemangel stellt ein großes Problem dar. Eine gezielte Zuwanderung könne helfen, dieses Problem zu verringern, waren sich die Gesprächspartner einig. Während Straftäter aufgrund fehlender Pässe im Land blieben, würden ausgerechnet gut integrierte Flüchtlinge viel zu häufig abgeschoben, berichtete Prof. Dr. Schweickert. Daran müss sich etwas ändern, so die Meinung des handwerkspolitischen Sprechers der FDP. Dringend notwendig sei darüber hinaus auch eine Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes hin von einer Tages- zu einer Wochenarbeitszeit. Gerade für Beschäftigte in Betrieben mit vielen auswärtigen Montagearbeiten wäre ein solches Modell attraktiv.