Handwerksmeister haben hervorragende Zukunft

Kreishandwerkerschaft ehrt Altmeister mit dem goldenen Meisterbrief.

Im Rahmen der Altmeisterfeier im Sparkassen Business Club der Voith-Arena wurden 15 Handwerksmeister mit dem goldenen Meisterbrief ausgezeichnet. Kreishandwerksmeister Tomas Rüdiger zog in seiner Ansprache einen Vergleich zur Bambi-Verleihung. Hier wie dort würden Menschen mit Fiktionen und Kreativität für hervorragende Erfolge und Leistungen ausgezeichnet. Auch Parallelen zum 1. FCH gäbe es, denn auch im Handwerk spiele Tradition, Leistungsbereitschaft und Einsatz mit Herzblut eine wesentliche Rolle. Daher sei man hier in der Voith-Arena durchaus am richtigen Platz. Rüdiger ging auf das derzeitige Allzeithoch im Handwerk ein. Volle Auftragsbücher und Umsatzsteigerungen seien ideale Rahmenbedingungen für die 575 Jungmeister, denen vor kurzem ihren Meisterbrief von der Handwerkskammer Ulm ausgehändigt wurde. Die Zukunftsaussichten für diesen Nachwuchs seien nicht nur gut, sondern hervorragend.

Oberbürgermeister Bernhard Ilg freute sich, dass die Altmeisterfeier nach etlichen Jahren wieder in Heidenheim stattfindet. Er bescheinigte dem Handwerk eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Bevölkerung und würdigte den Beitrag zur Kommunalpolitik und das vielfältige gesellschaftliche Engagement in ganz unterschiedlichen Vereinen und Organisationen. Den Meisterbrief bezeichnete er als Garant für handwerkliches, betriebswirtschaftliches und pädagogisches Wissen und Können. „Kein Wunder, dass der Meisterbrief so hohes Ansehen genießt und zwar gleichermaßen bei Kunden, Finanzinstituten und Lieferanten“, so Oberbürgermeister Ilg.

MdL Martin Grath berichtete vom Digitalisierungssymposium des Baden-Württembergischen Handwerkstages und den Herausforderungen, aber auch Chancen der neuen Technik. Für ihn, aber auch für Ministerpräsidenten Kretschmann sei das Handwerk eine der wichtigsten wirtschaftlichen Säulen Baden-Württembergs und Deutschlands. Die Gesellschaft bräuchte aber auch die Erfahrungen der Senioren. Grath ermunterte die Altmeister, sich ehrenamtlich aktiv in verschiedene Organisationen einzubringen, damit diese Erfahrungen weiter gegeben werden könnten.

Präsident Joachim Krimmer überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Handwerkskammer Ulm. Er freue sich, dass er mit Martin Grath einen weiteren Interessenvertreter habe, dem man Handwerk und duale Ausbildung nicht lange erklären müsse. Welche fatalen Auswirkungen der Akademisierungswahn habe, konnte er bei einem Besuch in Rumänien feststellen. Es gäbe dort einen verheerenden Fachkräftemangel mit den Folgen, dass Unternehmen abwandern und Facharbeiter mehr verdienten, wie Krankenhausärzte. Umso erfreulicher sei es, dass die Ausbildungsquote im Kammerbezirk Ulm in den letzten Jahren wieder gestiegen sei.

Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung der goldenen Meisterbriefe. Diese erhielten: Maurermeister Alfred Bahmann, Schreinermeister Otto Bantel, Schreinermeister Ernst Bötticher, Bäckermeister Manfred Diefenbacher, Elektroinstallateurmeister Werner Heinle, Uhrmachermeister Karl Hofschuster, Kraftfahrzeugmechanikermeister Albert Junginger, Kraftfahrzeugmechanikermeister Manfred Friedrich Koppetsch, Fleischermeister Peter Kottwitz, Elektroinstallateurmeister Wolfgang Müller, Bäckermeister Manfred Schüppel, Kachelofen- und Luftheizungsbauermeister Ottmar Spägele, Zimmermeister Michael Stütz, Schreinermeister Adolf Weidenbacher, Fleischermeister Karl Wittlinger.


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