Zu einem kurzfristigen Informationsaustausch besuchte Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter den Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Klaus Liebhaber. Dabei ging es zum einen um das Image und Ansehen des Handwerks gerade auch bei Politikern. Liebhaber stellte fest, dass insbesondere hinsichtlich der Ausbildung das Maß der Anforderungen und Voraussetzungen bei vielen nicht hinreichend bekannt sind. Aussagen wie „für das Handwerk reicht das schon“ oder „diese oder jene Tätigkeit kann ja jeder“ seien völlig fehlplatziert. Insbesondere hinsichtlich der Integration von Flüchtlingen seien solche Aussagen illusorisch. „Wir brauchen im Handwerk Nachwuchskräfte mit genügend Deutschkenntnissen und einer Bildung, die mindestens einem brauchbaren Hauptschulabschluss entsprechen“, so GF Liebhaber. Für eine große Zahl an Hilfsarbeitern besteht weder in der Industrie noch im Handwerk Bedarf. Kiesewetter bestätigte die Einschätzung, dass die Integration wohl länger dauern wird, als ursprünglich gehofft.